Raus aus der Stressspirale: So schützt Du Dein Team vor Erschöpfung

In der Folge 139 des Leading Well Podcasts sprach ich mit René Träder über mentale Stärke, emotionale Selbstführung und den bewussten Umgang mit Stress. René, der sich intensiv mit den Themen Resilienz und Selbstführung beschäftigt, teilt dabei fünf wertvolle Impulse, die deinen Umgang mit Herausforderungen verändern können.

Zwischen Reiz und Reaktion: Dein Raum für bewusste Entscheidungen

Kennst du das? Eine Nachricht oder ein Kommentar genügt, und plötzlich bist du innerlich aufgewühlt oder fühlst dich persönlich getroffen. René beschreibt eindrücklich, dass zwischen einem Reiz – einer kritischen Bemerkung, einer stressigen Situation – und unserer Reaktion immer ein kleiner Raum liegt. In genau diesem Raum liegt unsere Chance zur bewussten Entscheidung. Wir können hier innehalten, reflektieren und unsere Reaktion bewusst wählen, anstatt automatisch zu reagieren. Diese Fähigkeit lässt sich trainieren und ist entscheidend für emotionale Selbstführung.

Vom Überlebensmodus zurück ins Leben

Viele Menschen bewegen sich heute im ständigen „Überlebensmodus“. Termine, Erwartungen, Verpflichtungen – ein permanenter Zustand der inneren Unruhe. Laut René verlieren wir dabei den Bezug zu uns selbst und unserer eigentlichen Lebensqualität. Der Schlüssel liegt darin, bewusste Momente der Reflexion und Pausen in den Alltag einzubauen. Erst wenn wir innehalten, unsere Bedürfnisse wahrnehmen und wertschätzen, finden wir wieder Zugang zu echter Lebensfreude und Kreativität.

Selbstempathie statt Selbstkritik

Ein großer Teil emotionaler Selbstführung liegt darin, wie wir mit unseren eigenen Gefühlen umgehen. René betont die Bedeutung von Selbstempathie, besonders für Führungskräfte. Denn oft versuchen wir, unangenehme Emotionen zu unterdrücken, um keine Schwäche zu zeigen. Doch gerade diese verdrängten Gefühle steuern uns auf unbewusste Weise und beeinflussen unsere Entscheidungen negativ. Stattdessen plädiert René für einen offenen, achtsamen Umgang mit unseren Emotionen – sie wahrnehmen, benennen und freundlich betrachten.

Stress als Statussymbol hinterfragen

„Ich bin im Stress“ gilt häufig noch immer als eine Art Statussymbol. Wer gestresst wirkt, scheint gefragt und wichtig zu sein. René fordert jedoch einen bewussten Kulturwandel: Stress ist keine Stärke, sondern oft ein Warnzeichen für Überforderung und fehlende Klarheit in der Priorisierung. Es geht nicht darum, ständig beschäftigt zu sein, sondern bewusst Nein zu sagen, klare Grenzen zu setzen und Pausen als wichtige Bestandteile von Leistungsfähigkeit anzuerkennen.

Durch Reflexion zu mentaler Stärke

Mentale Stärke entsteht durch regelmäßige Selbstreflexion, so René. Bereits wenige Minuten täglich, beispielsweise durch Journaling oder bewusste Check-in-Routinen, helfen dir, Muster zu erkennen und daraus bewusste Entscheidungen abzuleiten. Reflexion bedeutet nicht, alles perfekt zu machen, sondern sich über die eigenen Handlungen und deren Konsequenzen bewusst zu sein. So entstehen innere Klarheit und echte mentale Stärke.

Dein nächster Schritt zu mehr emotionaler Klarheit

Wenn du tiefer in die Themen gesunde Führung, Resilienz im Team und bewusste Selbstführung eintauchen möchtest, findest du auf meiner Website passende Programme und Trainings. Gemeinsam stärken wir deine Fähigkeit, emotional souverän zu handeln und bewusst zu führen.

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